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Office-Eye-Syndrom

Brennende und müde Augen, Kontaktlinsenunverträglichkeit und Tränendrüsenprobleme…mit diesen Problemen müssen viele Menschen tagtäglich kämpfen.

Gerade die Arbeit mit Computern ist heutzutage nicht mehr wegzudenken. Schließlich ist dieses Gerät eine enorme Arbeitserleichterung und ermöglicht Effizienz und Geschwindigkeit in betriebswirtschaftlichen Abläufen. Allerdings erfolgt hier kein dynamisches Sehen mehr, wie einst beim Sortieren und Archivieren der Ablagen. Für die Augen läuft mittlerweile alles an einem Bildschirm ab, der bereits mit wenigen Grad Sehwinkel überblickt werden kann. Somit hat sich der dynamische Sehvorgang zu einem nahezu statischen entwickelt, was dazu führt, dass natürliche Reflexe wie das Blinzeln, die beim Blickwechseln entstehen, unterdrückt werden. So kommt es häufig dazu, dass anstelle von 20 - 25 Lidschlägen pro Minute, nur noch 2 - 4 Lidschläge erfolgen.

Ein solcher Lidschlag dient der Neuverteilung des Tränenfilms über dem Auge, speziell der Lipide. Lipide sind Öl-Fett ähnliche Stoffe, welche die oberste Schicht des Tränenfilms bilden und primär eine Verdunstung der darunter liegenden wässrigen Schicht verhindern sollen. Durch den drastisch verminderten Lidschlag bei Computerarbeit ist die Dicke dieser Schicht um bis zu ca. 25 % reduziert, wodurch die Zeitspanne – in der unser Tränenfilm zwischen den Lidschlägen stabil bleibt – um 45 % abnimmt.

Die Folge…es kommt zu einer erhöhten Verdunstung der wässrigen Schicht. Das Sehen wird anstrengender, die Augen brennen und sind gerötet, es entstehen Kopfschmerzen, man wird müde und die Konzentration lässt nach.

Eine weitere Ursache für trockene Augen ist eine Funktionsstörung der Meibomschen Drüsen. Man bezeichnet dieses Phänomen als „hyperevaporatives trockenes Auge (= erhöhte Verdunstung)“, was teilweise sogar zu starker Kontaktlinsenunverträglichkeit, Visusabfall und schmerzenden Augen führen kann.

Diese ca. 20 - 30 Drüsen enden am Rand der tarsalen Platte des Augenlids und geben eine ölige Flüssigkeit ab, die sich mit der von den Tränendrüsen abgegebenen Tränenflüssigkeit vermischt und dafür sorgt, dass letztere nicht zu schnell verdunstet.

Anders als beim Office-Eye-Syndrom entsteht bei trockenen Augen ein Mangel der wässrigen Schicht infolge einer „Verstopfung“ der Meibomschen Drüsengänge.

Müdigkeit bei der BildschirmarbeitSchmerzende Augen bei der Bildschirmarbeit

 

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OPTIK-AKADEMIE

Office-Eye-Syndrom - die Tücke des 21. Jahrhunderts1
Office-Eye-Syndrom - die Tücke des 21. Jahrhunderts2
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